Dysphagie I
Veranstaltungsbeschreibung:
Die Behandlung neurogener Dysphagien geht mit einer hohen Verantwortung der Therapierenden einher und stellt sie im Praxisalltag oftmals vor Herausforderungen, zu denen man im Lehrbuch keine Antworten findet. So sind Therapierende im Rahmen von Haus- und Heimbesuchen oftmals mit Situationen konfrontiert, in denen sie ohne die Grundlage einer bildgebenden Diagnostik (VFS/FEES) eine aussagekräftige Entscheidung zur Schluckfähigkeit der Betroffenen treffen und einen entsprechenden Befund formulieren sollen. Auch sind in der Theorie ersichtliche Vorgehensweisen (z.B. Compliance von PatientInnen/Angehörigen, Interdisziplinärer Austausch zu Pflegenden/ÄrztInnen), in der Praxis nicht immer zufriedenstellend umsetzbar. So finden sich Therapierende in Situationen wieder in denen die in der Therapie empfohlenen Maßnahmen außerhalb des Therapiesettings nicht immer umgesetzt werden (können). Das Seminar diskutiert diesen Umstand und bietet Handlungsempfehlungen zur Bewältigung der Anforderungen.
Seminarablauf / Inhalte:
Nach einem Basisstreifzug über die Physiologischen Grundlagen des Schluckaktes und den Leitsymptomen einer Dysphagie, werden der Aspirationsschnelltest und die klinische Schluckuntersuchung vorgestellt, auf deren Grundlage Anregungen für die Verschriftlichung eines aussagekräftigen Befundes geben werden. Thematisiert werden überdies Möglichkeiten der Absicherung für die (Nicht-)Einhaltung von Kost- und Schluckempfehlungen und erste Schritte der Therapieplanung mittels einer Übungssammlung auf Grundlage der Funktionellen-Dysphagie-Therapie (FDT).
Zielgruppe/Voraussetzungen:
Das Seminar richtet sich an Therapierende, die bereits über grundlegendes Wissen und Erfahrungen in der Behandlung neurogener Dysphagien verfügen, Inhalte auffrischen und wiederholen wollen und sich im Praxisalltag mit den obig geschilderten Herausforderungen konfrontiert sehen.
Datum der Veranstaltung:
21. Februar 2025
Anzahl der Fortbildungstage:
1
16:00 Uhr - 20:15 Uhr
Dozent/in:
Sascha Inderwisch
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