Veranstaltungsbeschreibung:

Kursziel:
Die Teilnehmer sollten in der Lage sein, besser die Essgewohnheiten zu analysieren, um besser entscheiden zu können, welche Lebensmittel mehr chronische subklinische Entzündungen auslösen und die mitochondrialen Funktionen negativ beeinflussen und inwieweit das alles auf Dauer die Funktionen der Nervenzellen erschwert.

Lernziele:

  • Den Unterschied zwischen Nahrung und Nahrungsprodukte unterscheiden
  • Die verschiedenen Fetttypen nennen und erklären, welche Fette vom Gehirn besser verstoffwechselt werden
  • Die Rolle der guten Darmbakterien und die besten Nahrungsquellen zitieren
  • Die unverzichtbaren mitochondrialen Funktionen und Nahrungsmittel, die positive oder negative Einflüsse darauf haben, zitieren
  • Die Entstehung von Neuroinflammation und ihre negativen Effekte auf die Nervenzellen beschreiben
  • Wissen welche Vorläufer die Nervenzellen benötigen, um Neurotransmitter herzustellen

Hintergrund:
Zusammenhang von Ernährung auf Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebserkrankungen, Depressionen, Wochenbettdepression, Parkinson, Demenz (insbesondere Alzheimer), MS.
Die Teilnehmer werden besser verstehen, analysieren und reflektieren, welche Nahrungsmittel dazu beitragen, den Nervenzellen mehr metabolische Flexibilität zu geben (eine Voraussetzung für die optimalen kognitiven, motorischen und emotionalen Hirnfunktionen) und welche solche Funktionen erschweren.
In jedem Organ sind die Interaktionen zwischen den Zellen von großer Bedeutung. Jedoch sind diese Interaktionen nirgendwo so lebenswichtig wie in unserem Nervensystem. Damit diese wichtigen Interaktionen optimal verlaufen, benötigt unser Körper bestimmte chemische Substanzen, die Neurotransmitter und Neuromodulatoren. Die Produktion dieser Substanzen hängt unmittelbar mit der Aufnahme, Resorption und Verarbeitung der unterschiedlichen Nahrungsmittel im Verdauungssystem ab. Sowohl die Menge als auch die Qualität unserer Ernährung spielt dabei eine wichtige Rolle. Wenn jedoch unser Darm die Nahrungsmittel nicht richtig verarbeitet, wirkt sich dies negativ auf die Interaktionen unserer Nervenzellen aus. Wissenschaftliche Forschungen zeigen, dass mittlerweile nahezu jeder an Überempfindlichkeiten auf bestimmten Substanzen (z.B. Laktose, Gluten, Kasein, etc.) leidet. Diese können zu entzündlichen Reaktionen im Körper führen, welche sich schlussendlich durch die Überwindung der Blut-Hirn-Schranke auf das Nervensystem auswirken.

Lehrplan:

  • Altern und krank werden: Wahrheit oder Mythos? Wir müssen Paradigmen ändern
  • Zusammenhang von Ernährung auf Erkrankungen wie Diabetes, Herz-Kreislauf- Erkrankungen, Krebserkrankungen, Depressionen, Parkinson, Demenz, MS etc.
  • Über die Darmbakterien bis zu den Neurotransmittern und Hirnfunktionen
  • Auswirkungen von genmanipulierten Nahrungsmitteln und die Entstehung chronischer subklinischer Entzündungen, Veränderung der Blut-Hirn-Schranke-Durchlässigkeit und degenerative Hirnprozesse
  • Haben unsere Nahrungsmittel noch ausreichend Nährstoffe für uns ?
  • Worauf hat unser Gehirn Appetit ?
  • Freie Radikale und Antioxidantien
  • Mitochondrien und metabolische Flexibilität
  • Autofagie und die Verjüngung unsere Nervenzellen
  • Intervallfasten versus Intervalltraining
  • Epigenetik: Wie sich die Ernährung auf unsere Gene auswirkt
  • Ist unser Gehirn Opfer der Genmanipulation unser Nahrungsmittel ?
  • Gesund altern und wie können wir unser Gehirn gesund ernähren ?

Lehrmaterial:
Sie erhalten ein Skript per Mail.

Dozent:
Prof. Dr. Nelson Annunciato
Neuro- und Ernährungswissenschaftler

Prof. Dr. Nelson Annunciato arbeitete und erforschte nach seinem Studium 6 Jahre lang als Assistent an der Universität in Sao Paulo (Spezialfach Biomedizin in der Abteilung für funktionelle Neuroanatomie), wo er sich mit der Erforschung des Nervensystems befasste. Zwischen 1989 und 1991 setzte er seine Hirnforschungen am Institut für Anatomie an der Medizinischen Universität zu Lübeck, Deutschland, fort. Von 1996 bis 1998 befasste er sich (Post-Doc) an der Deutschen Akademie für Entwicklungsrehabilitation in München mit dem neurologischen Rehabilitationsprogramm (Regenerationsvermögen des Nervensystems). Ab 1999 erforschte er als Privatdozent an der Universität Mackenzie in Sao Paulo, Brasilien, die Entwicklungsstörungen des kindlichen Gehirnes.
2001 bekam er einen Lehrstuhl als Prof. und Chef der Abteilung für Entwicklungsstörungen an derselben Universität. Im März 2018 absolvierte er eine Postgraduale Ausbildung über Ernährungsmedizin mit Schwerpunkt auf die Prävention und Behandlung von Krankheiten im Zusammenhang mit dem Alter an der Universität Uningá, Brasilien.
Seit 2019 als wissenschaftlicher Berater und Biomediziner in der Forschungsgruppe Dr. Feil tätig.

Teilnahmevoraussetzungen:
Zielgruppe:
Physiotherapeuten, Masseure, HP, Ärzte, Therapeuten, Pflegefachkräfte, Pädagogen, Ernährungsberater sowie alle Interessierten

Datum der Veranstaltung:
9. November 2024

Kosten:
200
Fortbildungspunkte:
8

Dozent/in:
Prof. Dr. Nelson Annunciato

Webseite:

Veranstalter:

das mediABC
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