Veranstaltungsbeschreibung:

Kursziel:
Am Ende des Seminars werden Sie:
Kenntnis der epidemiologischen Hintergründe und neue Betrachtungsweisen zum Morbus Parkinson haben

über die Wichtigkeit um das Wissen der stummen Phase des Morbus Parkinson informiert sein

neben den unterschiedlichen Formen des Morbus Parkinson insbesondere den Verlauf und die dazugehörigen Phasen des idiomatischen Morbus Parkinson kennen

bedarfsorientierte therapeutische Verfahren im Kontext der Evidenz und klinischen Erfahrung beherrschen

Lernziele:
über die bisherige und neue Definition des Morbus Parkinson informiert sein

den Prozess der stummen Phase des Morbus Parkinson nachvollziehen können

die 4 wesentlichen Formen/Arten des Morbus Parkinson und ihre Symptome unterscheiden können

die Unterschiede der Erhebung mit der Hoehn-und-Yahr-Skala und der Webster-Skala kennen

den Phasenverlauf der idiopathischen Parkinsonerkrankung nachvollziehen können

die dazugehörigen Therapieansätze im Kontext der Evidenz und Leitlinie beherrschen

Hintergrund:
Eine Parkinson-Erkrankung bahnt sich jahrzehntelang an, ohne Beschwerden zu bereiten. Die Diagnose wird häufig erst dann gestellt, wenn Tremor, Muskelsteifigkeit und verlangsamte willkürliche Bewegungen auftreten. Zu diesem Zeitpunkt ist meist schon mehr als die Hälfte der dopaminergen Neuronen in der betroffenen Gehirnregion untergegangen. Grund dafür ist das fehlgefaltete Protein a-Synuclein, das sich in Fibrillen zusammenlagert, verklumpt und damit zelltoxisch wirkt. Die Aggregate sind als sogenannte Lewy-Körperchen nachweisbar, jedoch nicht bei allen Parkinson-Formen. Es sind außerdem verschiedene Genmutationen bekannt, die für die Erkrankung prädisponieren, und es wurden Umweltgifte identifiziert, die das Risiko für eine Parkinson-Erkrankung erhöhen können. Parkinson zählt neben Alzheimer zu den häufigsten neurodegenerativen Erkrankungen des Nervensystems. Etwa 2 von 1.000 Menschen sind in Deutschland davon betroffen.

Der Verlauf der Krankheit ist schleichend: Bei Parkinson sterben nach und nach Nervenzellen im Gehirn ab. Dadurch kommt es zu einem Dopamin-Mangel. Dieser Nervenbotenstoff ist zusammen mit anderen Botenstoffen an der Bewegungssteuerung beteiligt. Durch den Mangel an Dopamin wird das Gleichgewicht der Botenstoffe durcheinandergebracht, was sich im Verlauf erheblich auf die Motorik und auch auf die Kognition auswirkt.

Bei der Entstehung einer Parkinson-Erkrankung scheinen unterschiedliche Faktoren zusammenzukommen. Das können zum Beispiel Umweltfaktoren wie Pestizide sein. In sehr seltenen Fällen kann die Erkrankung an Parkinson auch teilweise genetische Ursachen haben. Im Darm sehen Forscher und Forscherinnen mittlerweile auch mögliche Ursachen für die Erkrankung.

Lehrplan: 90% Theorie und 10% mittels Fallbeispiel
Zahlen, Fakten, die bisherige Definition und eine neue Definition

die vier Formen des Morbus Parkinson

die Funktion der Basalkerne

Verlaufsphasen des idiopathischen Morbus Parkinson und ihre dazu gehörigen Symptome

Assessments

physio- und ergotherapeutische Therapieverfahren im Kontext der Evidenz und Leitlinie

Ein Fallbeispiel für Morbus Parkinson gegen Ende der Verlaufsphase

Prognose des idiopathischen Parkinson

Lehrmaterial:
Sie erhalten ein digitales Skript mit Anhängen und Literaturnachweis.

Prüfung:

Dozent:
Christoph Hofstetter
B.Sc. Physiotherapeut mit Schwerpunkt Neurorehabilitation, B.Sc. Andragogik, Klinischer Supervisor, Entwickler des SMART-Handlungskonzeptes.

Teilnahmevoraussetzungen:
Zielgruppe:
Physiotherapeuten und Ergotherapeuten

Datum der Veranstaltung:
11. April 2025

Kosten:
40
Fortbildungspunkte:
2

Dozent/in:
Christoph Hofstetter

Webseite:

Veranstalter:

das mediABC
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