Sensomotorisches Koordinationstraining
Veranstaltungsbeschreibung:
Kursziel:
Sie erhalten ein Trainingskonzept für Gleichgewicht, aktive Gelenkstabilisation und intermuskuläre Koordination.
Lernziel:
In diesem praxisorientierten Seminar erhalten Sie Effektwissen und Handlungskompetenz für ein Trainingssystem, welches im Schwerpunkt koordinativ-sensomotorische Aspekte verbessert. Dazu zählen:
– Übungspool an gleichgewichtsorientierten Bewegungsaufgaben (inkl. Progression/ Regression)
– Adäquat-individueller Trainingsreiz für jedes Leistungsniveau durch ein strukturiertes System an Steigerungsmöglichkeiten
– Anpassung der Ausgangsposition, um unterschiedliche Körperbereiche (Gelenke) zu adressieren
– Einsatzmöglichkeiten in der Therapie (1:1 Behandlungen), in Gruppenkursformaten sowie im persönlichen Fitnesstraining
Mittels der Einteilung in propriozeptiv-sensomotorisches Training (PST) sowie koordinatives Krafttraining (KKT) können Sie je nach Ziel den Fokus auf die Verbesserung der motorischen Kontrolle oder eine koordinativ akzentuierte Kraftentwicklung legen.
Hintergrund:
Koordinatives Training hat in den zurückliegenden Jahren in der Therapie aber auch in Prävention und Fitness immer mehr an Bedeutung gewonnen. Der Trend verlagert sich zu koordinativ anspruchsvolleren, komplexen Bewegungsaufgaben. Trotz unterschiedlicher Bezeichnungen bleibt der konzeptionelle Ansatz in der Regel ähnlich: Unter erschwerten sensomotorischen sowie gleichgewichts-provozierenden Bedingungen soll:
– ein Bewegungsmuster sicher, korrekt und qualitativ hochwertig ausgeführt werden
– eine bestimmte Position trotz Provokationen erhalten werden, ohne sich abzustützen
Im therapeutischen Kontext werden Übungen mit koordinativen Komponenten bei der Behandlung zentralnervaler Schädigungen (Schlaganfall, Parkinson) zur Stabilisation nach Gelenkverletzungen sowie zur Sturzprophylaxe intensiv eingesetzt.
Für die Prävention und Gesundheitsförderung ergeben sich sogar noch weitaus größere Einsatzbereiche. Koordinative Workshops im Rahmen eines betrieblichen Gesundheitstages garantieren Spaß und begeisterte Teilnehmer. Stundenteile oder komplette Modellstunden in einem Rückenkurs verbessern die motorische Kontrolle und Innervation der tiefen Rumpfmuskulatur. Aber auch ein eigenständiges sensomotorisch ausgerichtetes, präventives Kurskonzept spricht gesundheitsbewusste Personen an und sorgt für eine willkommene Abwechslung im Portfolio vieler Kursanbieter.
Die positiven Effekte dieses Trainings bzgl. der Ökonomisierung von Bewegungsabläufen und der Verletzungsprophylaxe sind Hintergrund für den stetig zunehmenden Einsatz auch im Fitness- und Sportbereich.
Durch die Nutzung labil-instabiler Zusatzgeräte ergibt sich ganz nebenbei eine Erhöhung der Freude beim Training, das dem Trainer bzw. Therapeuten die Arbeit enorm erleichtert.
Lehrplan:
Begriffsklärung und theoretische Grundlagen
Ansatz der aktiven Gelenkstabilisation
Bedeutung und Arbeitsweise des multisensorischen Systems
Testmöglichkeiten
Perspektiven für die Einzeltherapie sowie Gruppentraining (Prävention & Fitness)
Trennschärfe verschiedener Trainingsansätze (motorische Kontrolle, koordinatives Krafttraining, muskuläre Koaktivierung. etc.)
Gezielte Trainingsmöglichkeiten für die Körperbereiche untere Extremität, Rumpfmuskulatur und Schulter/Arm
Adäquater Trainingsreiz: System für eine strukturierte, progressive Steigerung als Schlüssel zum Erfolg
Indikationsbezogene Übungsauswahl
Einsatzmöglichkeiten koordinativer Kleingeräte (labil & instabil, Schwungstab)
Verschiedene Modellstunden
Lehrmaterial:
Inklusive umfassendem Ausbildungsmanual.
Hinweis zur Lizenzverlängerung:
Anerkannter BVMBZ und KddR Rückenschulrefresher
Dozent/in:
HFA – Health & Fitness Academy
Veranstaltungsort
Datum der Veranstaltung:
26. Juni 2025
Dozent/in:
Lehrteam HFA
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